Unterschiede der Lehrarten

In Deutschland arbeiten fünf Großlogen neben- und miteinander. Es sind als weitaus größte Einzelgroßloge die Alten Freien und angenommenen Maurer von Deutschland (AFuAMvD), die Große Landesloge von Deutschland (Freimaurerorden), die Große Nationalmutterloge zu den drei Weltkugeln (GNM3WK), American Canadian Grandlodge (ACGL) sowie die Grandlodge of British Freemasons in Germany (BFG). Alle Lehrarten eint das Streben nach Humanität.

Bei aller Verbundenheit ist es jedoch angezeigt auf wesentliche Unterschiede hinzuweisen, die insbesondere zwischen der humanitären und der christlichen Lehrart bestehen, um an der Freimaurerei interessierten Menschen eine Orientierung zu geben.

Die meisten Logen weltweit gehören der sogenannten humanitären Richtung in unterschiedlichen Facetten an. Insbesondere die Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland betonen eine besondere Toleranz gegenüber den religiösen Überzeugungen ihrer Mitglieder. Männer aller Konfessionen und Weltanschauungen finden eine glaubenstolerante Lehrart vor. Die liberalen und symbolisch eng an den Zunftgebräuchen angelehnten Rituale sollen den Freimaurer durch rationale wie emotionale Reflektion zur Selbsterkenntnis und Selbstverbesserung erziehen.

Beim Freimaurerorden (Große Landesloge) handelt es sich international um eine Sonderform, die es im Wesentlichen in den skandinavischen Ländern und in Deutschland gibt. Der Orden stützt sich auf die christliche Lehre, beginnend in den ersten drei Graden der Johannisloge und in verstärkter Form in den Andreas- und Kapitelgraden und sieht sich in der geistigen Traditon der Tempelritterlegende.

Die Alten Pflichten fordern in ihrem ersten Teilstück “Von Gott und der Religion” insbesondere religiöse Toleranz von ihren Mitgliedern. Von den rund 14.000 Freimaurern in Deutschland gehören knapp 10.000 der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer an. Auch unsere Loge hat sich diesem System angeschlossen.

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