Demokratie und Meinungsfreiheit sind weltweit in Gefahr. In vielen Ländern wird die Freiheit der Meinungsäußerung unterdrückt, Journalisten, Künstler, Schriftsteller u.a. verfolgt, verhaftet, gefoltert.
Am 2. Juni 2023 um 19 Uhr begrüßen wir Martina Bäurle, Geschäftsführerin der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte, und den Journalisten Johannes von Dohnanyi zum Salonabend im Kulturzentrum Martinskirche Hoya und im Livestream.
Der Grundgedanke der Stiftung ist laut Satzung, „im Gedenken an die Leiden politischer Gegner des NS-Regimes, in dem Bemühen, Menschen, die politischer Verfolgung ausgesetzt sind, zu helfen, Verantwortung zur Wahrung der Menschenrechte zu tragen und Leidende, die durch den Widerstand Unterdrückung und Folterungen erdulden mussten, zu stärken. Seit ihrer Gründung im Jahre 1986 hat die Stiftung 130 Journalisten, Dichtern, Malern, Fotografen, Anwälten, Menschenrechtlern und gelegentlich auch ihren Familien geholfen und eine sichere Unterkunft geboten. Viele von ihnen waren in ihren Heimatländern vom Tode oder Repressalien bedroht, wurden verfolgt, verhaftet, gefoltert. Die Stiftung bietet ihren Gästen einen einjährigen Aufenthalt und sorft für Wohnraum, Betreuung und Lebensunterhalt. Sie unterstützt die Stipendiaten bei ihrer politischen, wissenschaftlichen oder publizistischen Arbeit und vernetzt sie mit Politikern, Medien, Stiftungen, Menschenrechtsorganisationen und der deutschen Öffentlichkeit. Pro Jahr werden fünf akut bedrohte Gäste aufgenommen.
Die Stiftung wurde 1986 von Klaus von Dohnanyi, damals Erster Bürgermeister der Stadt Hamburg, gegründet. Als Gründungsvater ist er Ehrenvorsitzender. Erster Vorsitzender ist stets der amtierende Bürgermeister der Stadt Hamburg, derzeit Peter Tschentscher. Geschäftsführender Vorstand ist Dr. Carsten Brosda, das Grundkapital der Stiftung stellte Jan Philipp Reemtsma. Die Geschäftsführerin ist Martina Bäurle, Referentin des Salonabends, die mit dem Journalisten Johannes von Dohnanyi über den Auftrag der Stiftung für die Freiheit des Wortes und Demokratie sprechen wird.
Wenn Sie nicht vor Ort teilnehmen können oder möchten, können Sie sich zum Livestream anmelden. Eine besondere technische Ausrüstung benötigen Sie nicht, auch keine Kamera oder Mikrofon, denn Sie nehmen als Zuschauer teil. Gleichwohl können Sie über während der Veranstaltung Fragen über unsere Website schriftlich einreichen, die an den Moderator weitergeleitet werden. Die Teilnahme ist in jedem Fall kostenfrei.